Erste-Hilfe-Leistungen, Geschicklichkeit und mehr: Arbeiter-Samariter-Bund Teens aus Herne zeigt, was sie kann

Einen Mehrkampf der besonderen Art absolvierten am vergangenen Wochenende zwei Teams mit sechs Nachwuchsretter*innen des Arbeiter-Samariter-Bund Teens am Möhnesee: Beim Landesjugendwettbewerb der Arbeiter-Samariter-Jugend NRW leisteten sie in realistischen Szenarien Erste Hilfe, bewiesen in weiteren Übungen Geschick und Teamfähigkeit und schrieben Tests zur Ersten Hilfe und Allgemeinbildung.

Rund um den Möhnesee und die dort gelegene Jugendherberge mussten die zwei Herner Teams in den Altersstufen von 12 bis 15 und 16 bis 21 Jahren drei realistische Erste-Hilfe-Situationen zu bewältigen: So lag eine junge Frau mit Krampfanfall und Kopfplatzwunde am Klettergerüst, bei einem Mädchen am See schaut ein Nagel aus der Fußsohle und im obersten Stock lag eine junge Frau mit Herzversagen. Neben der korrekten Erstversorgung der Betroffenen galt es unter der Beobachtung der Anleiter*innen auch, die Freunde der Opfer zu beruhigen und weitere Schritte einzuleiten.

Das war auch spannend für Letizia, 15 Jahre alt, die seit zwei Jahren bei den ASB Teens Herne engagiert ist: „Ich hatte schon früh den Ansporn bekommen, zu wissen, wie man anderen in Notsituationen helfen kann. Bei den ASB Teens kann ich direkt anpacken, lerne Teamwork und finde viele neue Freunde, das ist super. Für den Wettbewerb haben wir uns in den Gruppenstunden gut vorbereitet – das hat auch geholfen, die Aufregung bei den praktischen Übungen im Griff zu haben.“

Für Zoé Kleine-Möllhoff, einer von zwei Landesjugendleitungen der ASJ NRW, ist genau die Kombination von Gemeinschaft Gleichgesinnter, politischer Bildung, Spiel und Spaß wichtig. Entsprechend gab es am Wettbewerbswochenende auch eine Spoken Word Content, eine Karaokeparty und eine Nachtwanderung: „Mit dem Landesjugendwettbewerb wollen wir den ASJ-Gruppen aus unseren Standorten die Möglichkeit geben, das was sie in ihren Gruppenstunden üben, in die Tat umzusetzen und gleichzeitig die Jugend aus den anderen Städten kennenzulernen und neue Freundschaften zu schließen.“

Renate Sallet, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des ASB NRW, lobte in ihrer Rede, dass die ASJ auch Gesellschaftsthemen behandelt: „Ob soziale Gerechtigkeit, Rassismuskritik, Diversität oder Nachhaltigkeit – mit den Themen, die Ihr bearbeitet, motiviert Ihr die jungen Menschen, politisch zu denken und schafft eine politische Sensibilität. Damit leistet Ihr am Ende einen unglaublich wichtigen Beitrag für unsere Demokratie.“

Insgesamt kamen beim Landesjugendwettbewerb knapp 120 Kinder und Jugendliche aus zehn Städten NRWs zusammen, davon nahmen Teams aus Bielefeld, Bochum, Essen, Herne, Monheim, Mönchengladbach und Oberhausen/Duisburg am Wettkampf teil. Mit ihrem großen Interesse an Themen der Ersten Hilfe und des sozialen Engagements sind sie der Nachwuchs im Bevölkerungsschutz, den sowohl Organisationen wie der Arbeiter-Samariter-Bund als auch unsere Gesellschaft insgesamt dringend braucht. In zwei Wochen steht dafür auch schon die nächste Fortbildung an: In Hagen ist ein ganzes Wochenende dem Thema Katastrophenschutz gewidmet. In Workshops zu Themen wie „Retten aus besonders schwierigen Situationen“, „Funken in Katastrophenlagen“ und „Psychosozialer Notfallversorgung“ erlernen die derzeitigen Schulsanitäter*innen und angehenden Einsatzkräfte aus den Jugendeinsatzeinheiten wichtige Kenntnisse für den Bevölkerungsschutz.

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